Lagerung von Arganöl

Arganöl hat seinen Siegeszug in der Gastronomie und der Kosmetikindustrie angetreten. Schon wenige Tropfen des kostbaren Öls, welches mit seiner Farbe an Bernstein erinnert und nussigen Geschmack entfaltet, verfeinert Gerichte oder lässt Haare glänzen.

Arganöl richtig lagern

Aufgrund seines hohen Vitamin E Gehaltes wirkt es entzündungshemmend. Da es die Insulinproduktion positiv beeinflußt, ist es auch für Diabetiker attraktiv.

Die Bäume, die die kostbaren Samen produzieren, wachsen nur im Südwesten Marokkos. Dieses Gebiet hat die Unesco bereits im Jahre 1998 zum Weltkulturerbe erklärt. Hergestellt wird das einzigartige Öl teilweise von Frauenkooperativen, die oft mit dem Widerstand der ländlichen männlichen Bevölkerung zu kämpfen haben.

Arabische und berberische Frauen pressen das Arganöl mittels einfacher Gerätschaften aus den Früchten der Bäume. Um ein ein Kilogramm des kostbaren Öls zu gewinnen, braucht es 40 Kilogramm der Früchte. Das Arganöl ist eines der teuersten Öle der Welt, daher ist seine richtige Lagerung von großer Bedeutung.

Haltbarkeit und richtige Lagerung

Allgemein lässt sich sagen, dass Arganöl an Orten, die dunkel, kühl und trocken sind am besten gelagert ist. Der Kühlschrank ist aber ein für die Lagerung ungeeigneter Ort. Hier beginnt das Öl zu flocken, einfach weil es zu kalt ist. Allerdings erreicht es seinen ursprünglichen Zustand recht schnell wieder, wenn es an einen geeigneteren Platz kommt.

Arganöl ist aufgrund seiner hochwertigen Inhaltsstoffe lange haltbar. Es gibt zwei Arten des Öls, die aufgrund ihres unterschiedlichen Herstellungsverfahrens auch etwas unterschiedliche Haltbarkeitsdauern aufweisen. Da gibt es zum einen

  • das Öl, das für die Veredelung von Speisen produziert wird.

Bei der Herstellung werden die Samen der Früchte zunächst geröstet. Dies hat zur Folge, dass Keime und Bakterien abgetötet werden. Dadurch ist das Öl bis zu 18 Monaten haltbar – bei optimaler Lagerung.

Zum anderen

  • das Öl findet in der Kosmetik seine Anwendung.

Es wird vor dem Pressen nicht geröstet, wodurch sich seine Haltbarkeit auf 2 Monate reduziert.

Öle, die einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäure-Resten haben, sind schneller verderblich. Die Antioxidation ist ein entscheidender Prozess beim Verderb von Lebensmitteln.

Dabei greifen Sauerstoff-Radikale die ungesättigten Fettsäuren der Zellmembranen an. Die Folge davon ist ein ranziger Geruch. Daher sollten Sie immer darauf achten, die Flasche des Öls nach Gebrauch wieder fest zu verschließen, um diesen beschriebenen Vorgang durch zu viel Sauerstoff nicht zu beschleunigen.

Ein andere externer Einfluß, der dazu führt, dass Arganöl sauer werden kann, ist UV-Strahlung. Den nachweislich besten Schutz dagegen bieten braune Glasflaschen und Metallbehälter.

Sie sollten daher schon beim Einkauf darauf achten, in welchen Behältnissen das Öl angeboten wird.

Ein weitere Faktor, der das Schlechtwerden des Öls beschleunigt, ist Hitze. Hier sorgen Bakterien für für schnellere Zersetzungsprozesse. Die optimale Lagerungstemperatur liegt zwischen 10 und 19 Grad, welche in Orten wie Kellern und Vorratskammern erreicht wird.

Fazit

Arganöl richtig zu lagern ist wahrlich kein Hexentanz. Es gilt allerdings schon beim Kauf (Bio oder kaltgepresst) auf die richtige Verpackung zu achten. Sauerstoff, UV-Strahlung und Hitze sind die Faktoren, deren Einfluß minimiert werden sollte, wenn Sie sich lange an einer gleichbleibenden Qualität des Öles erfreuen wollen.